Alles baut aufeinander auf. Sicher gäbe es ein Kino ohne Lumière, Griffith, Murnau, Eisenstein, Hitchcock, Rossellini, Godard, Altman, Lucas oder Tarantino.
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Sicher würde ein Kino ohne Lumière, Griffith, Murnau, Eisenstein, Hitchcock, Rossellini, Godard, Altman, Lucas oder Tarantino existieren. Aber wie sähen Filme heute aus, wenn es die Arbeiten dieser Regisseure nicht gegeben hätte? In seinem Dokumentarfilmprojekt „The Story of Film“ begibt sich Regisseur Mark Cousins auf eine Entdeckungsreise durch die Evolutionsgeschichte des Kinos.
Filmemacher Mark Cousins erzählt die Geschichte des Kinos am Beispiel einiger der weltbesten Filme. Er beginnt mit dem Erforschen von Hollywoods Ursprüngen, Porträts der allerersten Filmstars aus „Tinseltown“ und der Frage, warum in diesen Jahren einige der bestbezahlten Autoren Frauen waren.
In den 1920er-Jahren wurde Hollywood zur schillernden Unterhaltungsindustrie und erlebte, wie Charlie Chaplin und Buster Keaton zu Stars wurden. Unterdessen versuchten Regisseure wie Carl Theodor Dreyer anspruchsvollere und ausgereiftere Filme zu drehen.
Die Einführung des Tons in den Filmen der 1930er-Jahre brachte neue Genres hervor, wie zum Beispiel Screwball Comedy, Horrorfilme, Western und Musicals. Mark Cousins schaut zurück auf die Arbeit von Howard Hawks, untersucht die Fortschritte, die Alfred Hitchcock und französische Filmemacher zu dieser Zeit machten und enthüllt, was drei Filme aus dem Jahre 1939 gemeinsam haben.
Mark Cousins ergründet, wie das Kriegstrauma zu wagemutigen Kreationen fürs Kino führte. Dabei legt er den Fokus auf die Veränderungen im amerikanischen Film und die Dramen der McCarthy-Jahre.
Mark Cousins klärt auf, wie Sex und Melodramatik zu den vorherrschenden Themen in den Filmen der 1950er-Jahre wurden. Er ergründet die Popularität von James Dean und Hollywoods sentimental-romantischen Dramen.
Mark Cousins richtet das Scheinwerferlicht auf die Filmindustrie der späten 1950er und 1960er-Jahre und zeigt auf, wie französische Filmemacher eine neue Welle des Kinos durch ganz Europa vorantrieben. In Interviews spricht Claudia Cardinale über Federico Fellini mit, Lars von Trier blickt zu Ingmar Bergman auf, während Bernardo Bertolucci sich an seine Zusammenarbeit mit Pier Paolo Pasolini erinnert.
>Im Mittelpunkt stehen die Filme der 1960er-Jahre, unter anderem Werke von Roman Polanski, Andrei Tarkovsky und Nagisa Oshima. Mark Cousins erklärt, wie „Easy Rider“ und „2001: Odyssee im Weltraum“ eine neue Ära in der amerikanischen Filmindustrie einläuteten und Kameramann Haskell Wexler diskutiert den Einfluss des Dokumentarfilms auf die Mainstream-Filme.
In den späten 1960er-Jahren und während der 1970er-Jahre erfuhr das amerikanische Kino einen Reifeprozess. In Interviews gewährt Paul Schrader Einblicke in sein Drehbuch zu „Taxi Driver“, Robert Towne erzählt von den Komplexitäten des „Chinatown“-Manuskripts, Buck Henry diskutiert über die Satire dieser Zeit und Charles Burnett erinnert an die Ursprünge des „Black Cinema“.
Auf seiner Reise durch die Filmgeschichte landet Mark Cousins in den 1970er-Jahren. Er spricht mit Wim Wenders in Deutschland und Ken Loach in Großbritannien und blickt zurück auf die Geburtsstunde der australischen Filmindustrie.
Mark Cousins studiert die innovative Art von „Star Wars“, „Der weiße Hai“ und „Der Exorzist“, und reist nach Indien, um von Schauspieler Amitabh Bachchan mehr über Bollywood-Filme der 1970er-Jahre zu erfahren. Er klärt auf, wie Bruce Lee einen rasanten Start in den temporeichen Filmen Hong Kongs hinlegte, und Martial-Arts-Experte Yuen Wo Ping erörtert seine Choreografie für „Matrix“.
In dieser Episode liegt der Fokus auf Arbeiten, in denen die Filmschaffenden ihr Medium nutzten, um den Zuschauern ihre Sichtweisen zu vermitteln. Dabei werden Filme aus China, der Sowjetunion und Polen untersucht.
Das Hauptaugenmerk liegt auf dem Weltkino der 1990er-Jahre, als Abbas Kiarostami das Filmschaffen im Iran neu durchdachte, Shinji Tsukamoto den Grundstein für gewagte neue japanische Horrorfilme legte und der mexikanische Film aufblühte. Außerdem spricht die französische Regisseurin Claire Denis über ihre Arbeit.
Im Fokus stehen Filme der 1990er-Jahre, die neuartigen Dialoge von Quentin Tarantino und die Arbeit der Coen-Brüder. Edward Neumeier, Autor von „Robocop“ und „Starship Troopers“, spricht über die Ironie in seinen Filmen und Regisseur Baz Luhrmann berichtet über „Moulin Rouge!“ und „William Shakespeares Romeo & Julia“.
Die Auswirkungen der Terroranschläge vom 11. September auf das Kino und die rumänischen Filme geraten ins Blickfeld, gefolgt vom Untergang des Kommunismus.
Alles baut aufeinander auf. Sicher gäbe es ein Kino ohne Lumière, Griffith, Murnau, Eisenstein, Hitchcock, Rossellini, Godard, Altman, Lucas oder Tarantino. Aber wie sähen Filme heute aus, wenn es die Arbeiten dieser Regisseure nicht gegeben hätte? Der Gärtner der Brüder Lumière, Eisensteins Montagekunst, Jean Sebergs Ruf „New York Herald Tribune!“ oder Robert Altmans Plansequenzen haben die Sprache des Kinos verändert. In seinem Dokumentarfilmprojekt <i>The Story of Film</i> begibt sich Regisseur Mark Cousins auf eine Entdeckungsreise durch die Evolutionsgeschichte des Kinos. In Interviews, unter anderem mit Martin Scorsese, Baz Luhrmann oder Stanley Donen, werden die technischen und dramaturgischen Innovationen des Kinos beschrieben und analysiert.
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