Hermann Simon (Henry Arnold) verlässt 1960 nach dem Abitur sein Heimatdorf Schabbach im Hunsrück, um in München ein Studium der Musik und Kompositionslehre zu beginnen. Zahlreiche neue Bekanntschaften, u.
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Der musikalisch begabte Hermann (Henry Arnold) kommt aus seinem Heimatdorf im Hunsrück zum Studium in die große Stadt. Nach dem schmerzhaften Ende seiner ersten Liebe träumt der junge Mann von einem freien Künstlerleben, das ganz der Musik gewidmet ist.
In dem Chilenen Juan (Daniel Smith) findet Hermann einen Freund, mit dem er fortan sein Studentenleben verbringt und gemeinsam musiziert. Aber Juan ist heimlich ebenfalls in die Cellistin Clarissa verliebt.
Evelyne (Gisela Müller), die in der kleinen Stadt Neuburg aufgewachsen ist, gelangt auf der Suche nach ihrer leiblichen Mutter nach München und fasziniert die jungen Musiker sofort mit ihrer außergewöhnlichen Stimme. Im „Fuchsbau“, wie die Schwabinger Villa genannt wird, die ihrer Tante Elisabeth Cerphal gehört, begegnet sie der Künstlerclique um Hermann und Juan.
Ansgar hat Schwierigkeiten, sich gegen die falsche Liebe seiner Eltern zu wehren, die in ihm ein Künstlergenie sehen möchten. Er findet Halt in seiner Beziehung zu Evelyne, doch Olga stellt mit ihrer Eifersucht eine große Belastung für ihn dar.
Hermann, der einen lukrativen Nebenverdienst als Musiklehrer gefunden hat, gerät ahnungslos in die Straßenschlachten der Schwabinger Krawalle. Angesichts der willkürlichen Polizeigewalt nutzt Hermann die Semesterferien für eine Flucht aus München und folgt einer Einladung von der Familie seines Klavierschülers nach Sylt.
Der 23. November 1963 wird für alle zu einem denkwürdigen Tag.
Hermanns Konzert wird ein großer Erfolg, den er mit Schnüsschen gebührend feiern möchte. Für Clarissa dagegen entpuppt sich das Weihnachtsfest 1963 als Albtraum.
Schnüsschen umgarnt Hermann mit ihrem Traum von einer kleinbürgerlichen Existenz und bringt ihn dazu, das Studentenleben hinter sich zu lassen. Die beiden suchen sich zusammen eine Wohnung und versichern den misstrauischen Vermietern, in Kürze ihren Trauschein vorzulegen.
Der Vater von Elisabeth Cerphal (Hannelore Hoger), der jahrelangen Gastgeberin der jungen Künstler, liegt im Sterben. Sie soll für ihn die letzten Angelegenheiten regeln und erhält den Schlüssel zum längst verkauften Verlag der Familie.
Hermann komponiert ein Requiem für den „Fuchsbau“, der von Frau Cerphal verkauft wurde und abgerissen wird. Reinhard (László I.
Nachdem Reinhard bei seiner Drehbuch-Präsentation von einem Bootsausflug nicht mehr zurückgekehrt ist, macht sich Esther zusammen mit ihrem ungeliebten Vater auf die Suche nach den Spuren ihrer Vergangenheit – ohne Erfolg. Auch Clarissa, die mittlerweile ein Kind bekommen hat, wurde aus der Bahn geworfen und hat ihre Karriere als Cellistin aufgegeben.
Die Zeit der 68er ist angebrochen. Clarissa hat ihrem Hausfrauen-Dasein den Rücken gekehrt und schließt sich einer Gruppe amerikanischer Musikerinnen an.
Konsul Handschuh und seine Frau möchten Hermann zum alleinigen Erben ihrer Filmfirma machen, der mit dem Angebot jedoch überfordert ist. Er bittet um Bedenkzeit, hat aber niemanden, den er um Rat fragen kann.
Hermann Simon (Henry Arnold) verlässt 1960 nach dem Abitur sein Heimatdorf Schabbach im Hunsrück, um in München ein Studium der Musik und Kompositionslehre zu beginnen. Zahlreiche neue Bekanntschaften, u.a. mit dem Chilenen Juan (Daniel Smith), in dem er alsbald einen guten Freund findet, bereichern Hermanns studentisches Leben in einer turbulenten Zeit der sozialen und politischen Umwälzungen. Im zweiten Teil seiner epischen Heimat-Trilogie verwebt Regisseur Edgar Reitz mit dramaturgischem Fingerspitzengefühl die persönlichen Erlebnisse seines Protagonisten mit dem von gesamtgesellschaftlichen Umbrüchen geprägten Zeitgeschehen der sechziger Jahre. In jeder der insgesamt 13 Episoden des Films gibt es neben Hermann eine weitere Hauptfigur, deren Namen auch im Vorspann genannt wird. Beim Filmfestival in Venedig gewann Edgar Reitz 1992 den FIPRESCI-Preis, im Jahr 1994 wurde die Filmreihe mit dem Grimme-Preis ausgezeichnet.
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